Temperaturmessung
Erst nach Sonnenuntergang werden viele Wildtiere aktiv. Aber auch tagsüber ist das Beobachten von Wildtieren nicht sehr einfach. Gerade in der Dämmerung oder bei Dunkelheit ist es recht schwer, die Wildtiere ausfindig zu machen. Auch bei schlechten Wetterverhältnissen ist die Sicht sehr schlecht und macht ein Auffinden von Wildtieren sehr schwierig.
Gerade für die Dunkelheit oder auch für schlechte Wetterverhältnisse für das Jagen oder das Beobachten von Wildtieren bietet sich die Temperaturmessung an. Mit Hilfe einer Temperaturmessung können sogar schon extrem geringe Temperaturunterschiede sichtbar gemacht werden. Man findet die Vorrichtungen für solche Temperaturmessungen in so genannten Wärmebildkameras oder Kamerafallen. Dabei ist solch eine Kamerafalle ein wichtiges Instrument bei der Forschung über das Verhalten von Wildtieren oder auch über das Verhalten von seltenen oder auch nachtaktiven Arten sowie natürlich auch im Jagdwesen.
Sobald sich auch nur ein geringer Temperaturunterschied einstellt, erzeugt die Kamera ein scharfes Bild und benötigt hierfür gar kein Licht und löst bei Beobachtungszwecken die Auslöser aus, ohne dass die Tiere dabei gestört werden. Aber auch bei Tageslicht spürt sie die Wildtiere auf, welche gelernt haben, sich so in die Umgebung zu integrieren, dass sie von Beobachtern oder Jägern so gut wie nicht entdeckt werden können. Mit Hilfe von Temperaturmessungen sind diese Wildtiere aber dann dennoch klar und deutlich auf dem Wärmebild erkennbar.
Solche Wärmebildkameras werden schon seit Jahren von professionellen Dokumentarfilmern als auch von Jägern auf der ganzen Welt verwendet. Heute gibt es aber ebenso auch erschwingliche Wärmebildkameras, so dass auch Liebhaber von Wildtieren oder Jäger diese nutzen können.